Wie werden Golfplätze gemacht?

In den letzten Jahren hat der Golfsport immer mehr an Bedeutung und Anhänger gewonnen, insbesondere nun auch im Laienbereich. Doch wie werden die riesigen Golfplätze überhaupt gemacht? Im Allgemeinen ist es erst einmal wichtig zu wissen, dass Golfanlagen nicht einfach so entstanden sind und entstehen. Der Prozess, einen Golfplatz zu bauen, ist nicht einfach und auch nicht schnell gemacht. Dabei spielen viele verschiedene Faktoten und auch Menschen eine Rolle. 

Was wird für einen neuen Golfplatz benötigt? 

Zunächst einmal wird für eine Golfanlage Unmengen von Erde benötigt. Über 5 Millionen Kubikmeter Fläche ist dazu notwendig. Dazu braucht man sauberen Sand, auf dem das Gras angepflanzt wird. Sowie sehr viel Wasser, um die sogenannten „Greens“, also die allgemeinen Grünanlagen sowie die Fairways frisch und grün zu halten. 

Die verschiedenen Teile des Golfplatzes 

Die Grünanlage, die Fairways und die Roughs

Zu den schwierigsten und zeitaufwendigsten Teilen, einen Golfplatz zu kreieren und aufrechtzuerhalten, gehört eindeutig das Schaffen und der Erhalt des Golfplatzgrüns. Die Erdflächen zu Beginn des Baus, die später die Greens werden, werden mit Bent-Gras eingesät. Die Fairways, das sind die Bereiche beim Golf, die zwischen der Abschlagbox und den Greens sind, werden in der Regel länger geschnitten als die Greens. Dann gibt es noch sogenannte Roughs. Dabei handelt es sich um das Gestrüpp eines Golfplatzes, das kurz geschnitten wird, aber über Fairways und Greens hinauswächst. Sie stellen Hindernisse beim Spielen dar. 

Die Wasserhindernisse und Sandfallen  

Auf einem Golfplatz gibt es über die riesigen Grünflächen verteilt immer wieder Wasserhindernisse. Typische Wasserhindernisse sind dabei Teiche und Lagunen.  Entlang des Greens und der Fairways befinden sich sogenannte „Sand traps“. Dabei handelt es sich um sogenannte Flächen, die mit Sand gefüllt sind und als Falle für die Spieler und Spielerinnen dienen sollen. 

Abschlagmarkierungen 

Die weißen Gummiplatten auf einem Golfplatz sind die Abschlagszonen. Diese befinden sich am Anfang jedes Lochs. 

„Putting Green“ 

Beim sogenannten „Putting Green“ handelt es sich um eine auf dem Golfplatz befindende Grünfläche, das als Übungsgelände für die Golfer und Golferinnen dient. 

Die Gestaltung eines Golfplatzes 

Für die Gestaltung eines Golfplatzes ist sehr viel Planung erforderlich. Dabei ist der Aspekt, dass der Spaßfaktor des Platzes und genauso die Herausforderung dessen, sehr wichtig. Von Bedeutung sind also Kenntnisse in vielen verschiedenen Bereichen. Wichtig ist die Kenntnis über die Bodenmechanik, damit man weiß, wo die Sandfallen und die Wasserhindernisse etc.  platziert werden können beziehungsweise müssen. Es muss auch sichergestellt werden, dass sich auf dem Golfgelände keine Hügel, Gräben oder Berge befinden, um ein gutes Spielen zu gewährleisten. 

Golfplatzdesigner

Für die Gestaltung von Golfplätzen gibt es speziell ausgebildete Golfplatzdesigner und -architekten. Doch für das Designen und Erbauen von Golfplätzen sind nicht nur die Designer wichtig, sondern auch das Zusammenarbeiten von vielen verschiedenen Spezialisten. Die Golfplatzdesigner entwerfen die Entwürfe der neuen Golfplätze. Die Topografie Ingenieure sorgen dafür, dass alle Bahnen, Teiche, Sandfallen und viele weitere Bereiche eben sind. Dazu kommen noch Landschaftsgärtner, die den gesamten Platz schön ästhetisch und ansprechend gestalten, indem sie verschiedene Bäume, Pflanzen etc. anlegen. Zuletzt nicht zu vergessen die Hand- und Bauarbeiter, die den Bau der gesamten Golfanlage und somit die Umsetzung der ganzen Designer etc. erst vollständig machen.